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Channel: Essen – kek in wien
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Essen. Why not ?!

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Why not?!, ein toller, kleiner Vietnamese in Margareten
“Wo kocht man in der Welt am besten, deiner Ansicht nach?”
“In Vietnam!”

Verdammt, ich hätte ja meinen Allerwertesten verwettet, dass kegg, mein liebster Globetrotter und bester Teilzeitgourmet “Italien” sagt.
Gottseidank habe ich es nicht, den Allerwertesten verwettet nämlich, und jetzt ich verstehe ihn auch:
Ich war im Why not?!

Seit gut fünf Monaten hat der winzige Vietnamese in der Margartenstraße im 5. Bezirk geöffnet.

Die Einrichtung ist prosaisch und liebevoll gleichzeitig: eine funktionelle, sehr ordentliche Kochtheke in Nirosta, die es ermöglicht bei Kochen zuzusehen, ein paar einfache Holztischchen immer an der Wand lang, und eine hübsche, detailverliebte Wanddekoration.
In der Umgebung wimmelt es nur so von Lokalen: Aromat, Weinschenke, On, Zweitbester, Klemo, … alles in Gehweite, da könnte man leicht untergehen, bevor man richtig Fahrt aufgenommen hat.

Wir, hab und ich, sind nach einem genüsslichen Ausflug in die Languedoc beim Feinkostladen Délices du midi (unbedingt hingehen!) vom spontanen Hunger nach mehr geleitet ins Why not?! hineingestolpert.

Obwohl es alles auch zum Mitnehmen gäbe, bleiben wir, denn der Koch und Kellner in Personalunion ist einfach zu liebenswürdig.
Es gibt insgesamt 15 pikante Gerichte, die man in allerlei Varianten von Tofu, über Ei, Shrimps, Fisch und Huhn bis Rind variieren kann.
Obwohl alle Köstlichkeiten der Speisekarte hier auf eine DIN4- Seite passen, braucht man wohl ein halbes Leben, bis man alles gekostet hat.

Drei  Suppen (Canh Chua, eine pikante Suppe mit Gemüse, Ananas und Tomaten kann man mit Shrimps, Tofu oder Fisch um Euro 3,80 haben zum Beispiel), zwei Frühlingsrollen, ein Mal frittiert, ein Mal mit Reispapaier ab Euro 3,80 und zwei Salate (um Euro 4,20), Rau Xào (Gemüse mit Reis plus Tofu, Huhn oder Rind um Euro 6,90), Fischfilet, Schweinekotelett, Gebratene Reisbandnudeln, Gebratene Eiernudeln, Gebratener Reis, Phở und Bún Bò – alle Hauptgerichte um Euro 6,90, der Preis gilt ganztags!

In der Sekunde, in der ich die Gỏi cuốn (Vietnamesiche Frühlingsrollen) bloß sehe, beneide ich alle Menschen, die in der Gegend leben und arbeiten.
Weil die können dies und das ohne Anreise jeden Tag essen.

Köstlich!

der Wirt im Why Not?!

Gỏi cuốn, Vietnamesische Frühlingsrolle: eingewickelt in Reispapier sind hier grüner Salat, Minze, Koriander, Karotten, geröstete Zwiebeln, Erdnüsse und Tofu- alles frisch, knackig, aromatisch.

 

Why not?!

Margaretenstraße 58 (laut Speisekarte, sonst 56 – man findet’s!), 1050 Wien
Tel.: 0650 / 4827792

Öffnungszeiten: täglich 11.30 bis 22.00 Uhr
Nichtraucherlokal, alle Speisen auch zum Mitnehmen!
(Nicht zu verwechseln mit dem Why Not am Tiefen Graben übrigens … )

35sterne


Essen. Allergiker Café

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Das Allergiker Cafe hat eröffnet!
Das klingt jetzt nicht so wahnsinnig sexy: Allergiker Café.
Ist es aber!

Und erstaunlich obendrein, was alles an Köstlichkeiten herauskommt, wenn man dies und das und überhaupt fast alles weglässt!
Ich war bei der Eröffnung am 22. August 2014  jedenfalls sehr positiv überrascht.

In der Wiedner Hauptstraße 35, in der Nähe von Tasty Donuts, Zur Herknerin, vom Wiener Zuhause oder dem Hotel Triest können von Diabetes, Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten geplagte Menschen jetzt ohne Reue und Folgeschäden Süßes genießen.
Die Frauen der Rothaug Familie verwandelten einen ehemaligen Kebabstand in ein helles, charmantes Kaffeehaus: schlicht, in Weiß und Pastell, inklusive hausgemachter Kunst an den Wänden.

Der Kaffee ist von Pertus und die verkostete Sachertorte (ohne Marmeladestreifen, ich sag’s nur) war eine Wucht: fast flaumig der Teig, aber dicht genug, eine hervorragende Schokoladenglasur, nicht zu süß und nicht zu sparsam aufgetragen. Auch die Beerenmuffins, die zur Eröffnung als Kostprobe gereicht wurden, können viel.

Die Kuchen haben Buben- und Mädchennamen, es gibt vier verschiedene Frühstücksvarianten und für Süßverweigerer auch Würstl und Toast.
Der Espresso kostet Euro 2,00, aber es darf auch Sekt, Bier oder Wein sein, den Tee hat der Demmer, und wer noch mehr wissen will, liest die Speisekarte.

Was es alles nicht gibt?
Gluten, Laktose, Haselnüsse, Walnüsse, Soja, Nüsse, Fruktose, Histamin, Eier.
Also nicht auf einmal nicht: die Kennzeichnung, was wo nicht drin ist, funktioniert mit einem hübsch gedachten und gemachten Farbleitsystem.
Nicht vergessen hat man hier die Diabetiker. Endlich kommt ‘mal jemand auf diese Idee.
Bei allen Speisen werden nämlich nicht nur alle Zutaten aufgelistet, sondern auch die Broteinheiten angegeben. Danke!

Man darf hier übrigens auch essen, wenn man pumperlgesund ist.
Weil als Motto gilt: “Süsses für alle!”

Hereinspaziert: wie es funktioniert sieht man schon in der Auslage.

glückliche Gäste ...

die Köstlichkeiten inklusive "Leitsystem" in der Vitrine

 

Allergiker Café

Wiedner Hauptstraße 35, 1040 Wien
Tel.: 0699/12121421 (Franka) und 0699/17081008 (Margartete)
E-mail: kontakt@allergikercafe.at
web: www.allergikercafe.at und facebook

Öffnungszeiten: Di bis Fr 9.30 – 20.00 Uhr, Sa 10.30 – 17.00 Uhr
Familie Rothaugh:  Margrete Rothaug-Pasteiner, Franka Rothaug, Astrid Rothaug (die beiden letzten Damen sieht man auf den Bildern … )
Seit September gibt’s Mittagstisch um 12.00 Uhr und von Anfang an den Online-Shop.

Keker Tipp: Eine Stunde vor Feierabend werden alle “FrischFruchtTorten” zum halben Preis verkauft!

Wohin man schaut: liebevolle, geschmackvolle Details ...

 

3sterne

Kunst. Öster-Reich-an-Mehlspeisen. Süße Klassiker von Fercher und Karrer

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Dietmar Fercher/Andrea Karrer - Süße Klassiker
Österreich ist nicht nur bekannt für seine Schnitzel und Schweinsbraten, sondern auch für seine Desserts.
Warum?
Eher nicht, weil sie auf jedem Diätplan vorkommen, sondern weil sie einfach köstlich sind.

Wie variantenreich die Süßspeisen aus Österreich jedoch sind, wissen die Wenigsten. Eine herrliche und sündhafte Zusammenstellung haben Dietmar Fercher und Andrea Karrer herausgebracht:
“Süße Klassiker – Die feinsten Desserts und Mehlspeisen aus Österreich”.

Kaiserschmarrn, Scheiterhaufen, Arme Ritter, Germknödel, Golatschen, Grießschmarren, Esterházyschnitte, Pofesen, Grinzinger Weincharlotte, Pistazienparfait, Reisauflauf, Gebackene Mäuse – das ist nur eine kleine Auswahl der bekannten und weniger bekannten Rezepte, die sich in dem Kochbuch finden lassen!

Übersichtlich sind die österreichischen Mehlspeisen in diverse Kapitel auf 272 Seiten verteilt und viele mit Symbolbildern vervollständigt. Die Rezepte sind verständlich verfasst und es werden Produkte verwendet, die man auch beschaffen kann. Prinzipiell sollten auch Anfänger damit zurechtkommen. Natürlich muss man sich in die „Backsprache“ zuerst einarbeiten und die notwendigsten Utensilien zulegen. Die wichtigsten Fachbegriffe und Backformen werden aber erklärt und es lassen sich in den Kapiteln auch diverse Tipps finden.

Dass alle Rezepte beim ersten Mal einwandfrei funktionieren oder das Ergebnis eins zu eins mit dem auf den Symbolbildern vergleichbar ist, wäre zu viel verlangt (zumindest bei mir). Ich sehe es aber als eine Challenge – zudem gibt es einfachere und schwerere Rezepte. Mal schafft man es, mal fast, mal verliert man.

Bald bildet sich aber ein Gefühl dafür aus.
So lernt man, dass Germ eine Zicke ist. Er mag tatsächlich nur lauwarme Milch. Ist sie zu heiß, ist der Germ angfressen und der Kärntner Reindling bleibt ein harter, kleiner Ring in der Backform.
Im Gegensatz ist es aber nicht so wichtig, die Kuvertüre perfekt zu temperieren (und sie vielleicht sogar noch auf einer Marmorplatte mit einer Spachtel zu tablieren). Perfektionisten werden drauf schwören, aber es schmeckt auch, wenn sie simpel im Wasserbad geschmolzen wird!
Auch habe ich den Mehrwert eines selbstgemachten Blätterteiges noch nicht erkannt. Im Vergleich zum Gekauften ist es eine enorme „Hackn“ und geschmacklich kann ich keinen wirklichen Unterschied erkennen.

Also: backen, genießen und „read you soon”!

Malakofftorte

 

Esterházyschnitte

 

Süße Klassiker – Die feinsten Desserts und Mehlspeisen aus Österreich
Dietmar Fercher/Andrea Karrer, Konrad Limbeck (Fotos), Barbara Kampel (Illustrationen)

2010, 272 Seiten, gebunden, 2. durchges. und korr. Auflage, Residenz Verlag
ISBN 978 3 7017 3207 4

Gesehen um Euro 29,90.

35sterne

Essen. kek unterwegs in Berlin: auf dem Markt im Oktober

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auf dem Markt in Berlin
Reiche Erntezeit bevor die Kälte kommt!

Farbenfrohes Fruchtgemüse überwiegt im Herbst. Danach wächst nur mehr bei sehr geschickten Gärtner_innen frisches auf den Feldern. Auf dem Markt interessant ist dann bis in den Frühling klassisches Lagergemüse und gut gelagertes Obst, sowie Grüße aus dem Süden.
Aber noch können wir aus dem Vollen schöpfen und die Ernte feiern!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese Bilder vom Marktangebot im Oktober stammen von den zahlreichen Berliner Wochenmärkten.

Vieles ist natürlich genauso bei Wiener Standler_innen erhältlich, aber kleine spannende Unterschiede und Besonderheiten gibt es doch.
Mehr über das Marktreiben in der sexy deutschen Hauptstadt – “Auf dem Markt im November” – demnächst hier auf kekinwien!

 

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Essen. Restaurant Mercado, jetzt auch offiziell eine Neueröffnung

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Neueröffnung, restaurant Mercado, die Küche Lateinamerikas am Stubenring 18, 1010 Wien
Großer Bahnhof im Restaurant Mercado:
nach eine langen Phase des sogenannten “soft openings” wurde das Mercado am Stubenring 18 gestern auch offiziell eröffnet.

Die Küche Lateinamerikas scheint endlich in Wien angekommen zu sein.
Con mucho gusto!

Zahlreiche Stars und Sternchen, Gourmets und offizielle Vertreter des Kontinents erfreute ein “Casual VIP Latin Lunch”.

Ich bin ja nicht die innigste Freundin der “Motto-Lokale” oder von “Erlebnis-Innenarchitektur”, aber hier hat man das richtige Maß beim Interieur erwischt.
Der Schwerpunkt der Küche, laut Visitenkarte der Neueröffnung eine “Latin Inspired Market Cuisine”, ist gut erkennbar, trotzdem wirkt das Restaurant nicht verkleidet. Die Räume muten freundlich an und werden wohl besonders Frauenherzen höher schlagen lassen: viel Stoff, warme Farben, charmante Muster, verspielter Dekor auf Tellern und Gläsern; das Besteck, naja, das habe ich lieber schlicht in der Hand.

Ttrotzdem, ich bin glücklich, allein weil die Bestuhlung nicht mehr gar so eng ist wie im Restaurant Indochine damals:
dort konnte man nur Dinge besprechen, von denen man dezitiert wollte, dass toute Vienne sie weiß …

Das Service präsentierte sich beim Lokalaugenschein wochentags am frühen Abend frisch, jung und super geschult.
Das Einstellen der Teller wurde von Informationen zum Gericht begleitet, das kennt man sonst nur aus den Luxustempeln des kulinarischen Olymps. Unser Nachfragen zum “Hanger -Steak” wurde äußerst kompetent beantwortet: ein anderer Schnitt als in Europa und ein hier nicht verwendetes Stück, nahe am Herzen.
Ich mag sowas.

Thunfisch mit Reispopcorn ummantelt - perfekt und witzig

Preislich liegt das Mercado im Mittelfeld, die magische Grenze der Euro 20,00 Euro für das Hauptgericht wird nicht durchbrochen.
Zur permanenten Speisekarte geht’s hier!

Sie liest sich wie eine köstliche Reise durch einen Kontinent, der wohl in Zukunft nach good old europe und Asien zu Recht vermehrt im Fokus der kulinarischen Aufmerksamkeit stehen wird. Ein ordentliches Ceviche (im Mercado um Euro 7,00 ) bekommt man ja schon seit vielen Jahren beim Nachbarn, dem Comida Y Ron, es gibt zwar brasilianische Küchenenklaven in Wien oder das El Gaucho und allerlei “Spießiges”, aber so ganz hat die Küche Lateinamerikas bei uns noch nicht Fuß gefasst.
Ich bin für “Adieu la France!” und “¡Hola! Latinoamerica!” jetzt durchaus zu haben.

Überhaupt wenn der Thunfisch auf dem Punkt ist, eingehüllt in Reispopcorn, wenn das Chili in der genau richtigen Schärfe meine Geschmacksnerven kitzelt und die Avocado schlicht und einfach reif ist. Bitte immer auch in der Rubrik “frisch vom Markt” schauen vor dem Bestellen, das zahlt sich aus.
Und die Getränkekarte (runterscrollen bitte!) meint es auch ernst mit dem Motto des Lokals, sogar die Weine sind teilweise orange.

Jetzt also auch ganz offiziell:
das Mercado kocht lateinamerikanisch, fröhlich und richtig gut.

Restaurant Mercado, geschmackvoll in jeder Hinsicht.

 

 

Mercado

Stubenring 18, 1010 Wien
Tel.: 01 / 512 25 05
E-mail: restaurant@mercado.at
web: www.mercado.at

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 12.00 – 23.00 Uhr, Sa 17.00 – 23.00 Uhr, So für Gruppen ab 20 Personen
Zur Online Reservierung gelangst du hier!

Mittagskarte: Vorspeisen ab Euro 5,00 und Tagesteller um Euro 8,50
Special: Mercado Package, super für Essen mit Freunden und Familie, ab vier Personen möglich
Inhaber: Klaus Piber
Küchenchef: Alexander Theil

Nichtraucherlokal, großzügiges Platzangebot, mehrere Bereiche, Bar, im Sommer großer Schanigarten am Ring

 

 

35sterne

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Essen. kek unterwegs im Kamptal: Weinlese

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Weinlese - eine schöne Seite des Herbstes
(W)einige Impressionen aus dem Kamptal

Vom modernen Café Restaurant Lounge Vinothek Wellenspiel in Krems über die Lese in den lauschigen Weinbergen bis zum gemütlichen Heurigen Mittis in Rohrendorf – ein genussreicher Wochenendausflug.

Im Wellenspiel in Krems kann man mit Blick auf die schöne, blaue Donau ausgezeichneten Espresso mit frischen Mehlspeisen (sofern nicht “aufgegessen”) genießen und seinen Tagträumereien frönen.
So dürfte mein Wochenende öfter beginnen!

Auch das Frühstück ist eine Sensation und bedarf nicht nur am Wochenende einer frühzeitigen Reservierung, da auch “Hiesige” immer wieder gerne hier verweilen. Im stilvollen Ambiente lässt die Speisekarte kaum einen Wunsch offen und die Servicemannschaft ist stets bemüht, dem großen Gästeandrang gerecht zu werden.

das Wellenspiel in Krems

Am Abend geht’s ab zu unseren befreundeten Winzern, zum Heurigen Mittis nach Rohrendorf.
Nur gut, dass sich das Mittis beinahe am untersten Ende – das hier den Anfang darstellt – der längsten Kellergasse Europas befindet!
Mich erwarten: kross gebackene Leberwurstbrötchen mit fein geschnittenen Zwiebelringen als Amuse Gueule, deftiges Blunzen- und Erdäpflgröstl mit verschiedenen Salaten und frischem Hausbrot als Hauptgang, Topfenmousse mit Marillenröster (klar kommt die Marille aus der Wachau), Schokomousse mit Kirschenragout, Milchrahmstrudel mit Zwetschkenröster zum Abgang – alles fluffig.
Herz, was willst du mehr!
Die optimale Einstimmung im Kreise angenehmer Gesellschaft auf die bevorstehende, morgendliche Lese …

Nach einem herzhaften Frühstück in unserer Pension in Brunn am Felde geht’s früh am Morgen im Konvoi ab Richtung Weinberg.
Da hilft einem Städter auch das Navi nicht!
Nach knapp zweieinhalb Stunden lesen, Geplauder über das Leben, sowie allgemeinem Gejammer über das Ausschneiden der Trauben im heurigen Jahr, wird den fleißigen Hobby-Lesern auch schon eine deftige Heurigenjause mitten in den Weinbergen kredenzt. Die Erntehelfer sind ja schließlich bei Laune zu halten, denn am Nachmittag versteckt sich die Sonne immer noch und die Lese ist im Gegensatz zum Vorjahr wirklich mühsam.
Die Kaffeepause mit hausgemachten Kuchen und Strudeln versüßt uns nur kurz das Leben. Danach versiegen die Gespräche (ja, auch bei den Frauen!), werden die Finger immer kühler und es motiviert uns nur noch der Blick ans Ende der Reben: zehn Mal 500 Meter -das haben wir, 18 Frauen und Männer, heute gemeinsam geschafft!
Knapp vor Einbruch der Dunkelheit verlassen wir die idyllischen Weinberge, damit wir uns nach einer schnellen Dusche wieder den wohlverdienten kulinarischen Genüssen des Weinviertels widmen können.

Die “Jung-Winzer” kredenzen uns abends mit großer Herzlichkeit in geselliger Runde ein fulminantes Mahl: Fischsulz mit Vogerlsalat, liebevoll garniert mit Kapern, selbst eingelegten roten Balsamico-Zwiebeln und Ei und danach noch Sigis weltberühmte Grillhenderlteile mit Rosmarienkartofferl. Weinlesen macht hungrig!

Für reguläre Gäste gibt’s leider bei Monika und Siegfried Mittendorfer in der Kellergasse in Rohrendorf “nur” kalte Küche.
Aber auch hier überzeugt das Mittis in angenehmer Heurigen-Atmosphäre neben seiner Hauerjause oder der Fischsulz mit vielen Spezialitäten: egal, ob süß oder sauer, alles wird hier von den Chefleuten mit viel Liebe zum Detail selbst hergestellt. Unzählige flüssige Begleiter, vom Traubensaft über Rosé-Prosecco und eine schöne Auswahl an Grünen Veltlinern bis hin zum Blauen Zweigelt, runden das Abgebot ab.

Alles in allem auch 2014 wieder ein gelungenes Weinlesewochenende!
Und eines ist ganz sicher: “Wer da vahungat oda vadurscht, is selba schuld”, wie ich auf gut Oberösterreichisch sagen würde.

Heuriger Mittis, liebe- und geschmackvoll dekoriert von der "Hausfrau"

Weinlese

 

Café Restaurant Lounge Vinothek Wellenspiel

Welterbeplatz 1, 3500 Krems an der Donau
Tel.: 02732 / 75055
E-mail: office@wellenspiel.at
web: www.wellenspiel.at
Winteröffnungszeiten: So, Mo, Di und Feiertag 8.00 – 19.00 Uhr, Mi bis Sa 8.00 – 22.00 Uhr

Heuriger Mittis

Lindobelgasse 8, 3495 Rohrendorf bei Krems
Kontakt: 0664 / 346 50 51
Inhaber: Monika und Siegfried Mittendorfer

35sterne

 

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Essen. Neueröffnung: Cafe Jonas Reindl

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Erfreuliche Neueröffnung: das Jonas Reindl, Cafe und Deli, Währingerstraße 2-4, 1090 Wien
Wienerischer geht nicht: ein Kaffeehaus, das Jonas Reindl heißt!

Als mir jemand vor fast dreißig Jahren diese Ortsbezeichnung zurief, habe ich einfach nur blöd geschaut.
Liebevoll und ‘gfernzt’  zugleich nennt man in unserer Stadt den durchaus topfförmigen Straßenbahnknotenpunkt am Schottenring, Gedenktafel für Franz Jonas inklusive.
Das brandneue, wunderbare Café und Deli Jonas Reindl befindet sich in Sichtweite vom Namenspatron in der Währingerstraße 2 – 4 im 9. Bezirk.

Sein seit 31. Oktober 2014 geöffnete Lokal so zu taufen, war eine goldrichtige Entscheidung, zu der man dem jungen Eigentümer Philip Feyer nur gratulieren kann.
Feyer ist der Sprössling des Wiener Gastronomen und Eventmangers Michael Feyer – der Vater erfand und betrieb das legendäre Ma Pitom, eines meiner ersten Lieblingslokale in Wien, aber das ist eine andere Geschichte …

Chic ist es geworden, das Jonas Reindl.
Einer dieser Glücksfälle: Hereinkommen und Wohlfühlen sind eins.

Für die innenarchitektonische Gestaltung zeichnet der Hausherr persönlich verantwortlich: Glühbirnen aus den Staaten, die drei Lampen über der Theke sind über 100 Jahre alt, Lounge Chairs aus den 1950er Jahren mit Originallederbezug (!) – fast blutet mir das Herz, wenn ich denke, was dem alles passieren könnte -, die anderen Sitzgelegenheiten großteils von ROWAC, alles liebevoll im Laufe von Jahren gesammelt, Industrial Design vom Feinsten – erinnert mich unweigerlich an die Sitzgruppe im Cafe Menta und eine Ausstellung im MAK damals.

Habe ich schon gesagt, dass Philip auch Barista ist? Und ein freundlicher, angenehmer Wirt?
Ein Mann mit vielen Talenten: “Die Gegenstände hier erfüllen ihren Zweck, das finde ich schön, auch wenn’s Vintage ist.”
Hier wird mit geballter Kompetenz und viel Herzblut gearbeitet, das finde ich schön.

Philip Feyer (ganz links) neben Nikolaus Hartmann (mit Schürze), im Hintergrund die wunderbare Mannschaft

allein oder in der Gruppe, auf jeden Fall ganz schön gemütlich

rechts kommt man von der Währingerstraße herein, im Vordergrund die Lounge Chairs

Zur Stärkung gibt’s allerlei gefüllte Bagels, die mit den geschmacklosen Machwerken des Vorgängerlokals rein gar nichts zu tun haben:
das Gebäckstück ist kein aufgeblasenes Semmerl mit Loch, sondern schmeckt richtig gut, die Füllungen reichen von klassisch amerikanisch bis vegetarisch. Zubereitet wird alles ad hoc frisch aus biologischen Zutaten (Euro 4,90).

Für Weißbrotverweigerer gibt’s Schwarzbrot, geschmiert: nennenswerte Portion, krosse Kruste. Sieht gut aus und schmeckt auch so (Euro 2,90).
Das Angebot an warmen Speisen soll ausgebaut werden, derzeit gibt’s immer Tagssuppe, manchmal ist sie vegan (Euro 4,50).
Dass Vegetarier und Veganer hier nie durch die Finger schauen werden, hat auch mit der Achtsamkeit des Besitzers zu tun, dem Nachhaltigkeit sehr wichtig ist.
Dass alle Sügigkeiten hausgemacht sind, versteht sich da von selbst.

Beim zentralen Genussmittel des JR, dem Kaffee gibt es eine schöne Kooperation mit Nikolaus Hartmann, dem passionierten  Mikroröster von Kaffee Süssmund.
Steht er an der Brew Bar oder kümmert sich gerade um die Anfertigung eines Cold Brew, sollte man die Gelegenheit nützen und ihn nach Filterkaffee, der Kooperation mit Kleinbauern oder der Herkunft seines Kaffees fragen: der Mann ist ein Lexikon. Und ein leidenschaftlicher Experte.
Über ihn wird hier demnächst mehr zu lesen sein.

Wer keinen Kaffee mag, kann sich an Alkoholfreiem, Wein, allerlei Craft Biere, das Bio Zwickl oder das offene Freistädter Bier halten – da lacht mein Oberösterreicherherz natürlich. Auch hier ist das Sortiment dynamisch und nach einer mehrwöchigen Soft Opening Phase sind Verkostungen mit Bier Sommeliers geplant – ab besten auf facebook mitverfolgen.

Nun, das wird uns öfter sehen, das Jonas Reindl …

Brownies, sehr süß, dicht, köstlich. Cookies mit weißer Schokolade, sehr gut! Mohntorte, flaumig - unbedingt probieren.

Der Kaffee ist mindestens so gut wie er aussieht!

 

JONAS REINDL
Café, Deli

Währingerstraße 2 – 4, 1090 Wien
E-mail: office@jonasreindl.at
web: www.jonasreindl.at und fb

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 7.30 – 22.00 Uhr und Sa 10.00 – 22.00 Uhr

Brew Bar, Selbstbedienung, rund 40 Sitzplätze, Take Away, open WLAN – viele Steckdosen unter der Langbank, Nichtraucherlokal, Schanigarten (14 Plätze), nennenswertes Angebot an Zeitungen und Zeitschriften.

Kaffeeafficionados können Gerätschaften zur Herstellung von Espresso und Filterkaffee vor Ort erwerben – exzellente Beratung inklusive!
Die Kunst an den Wänden wechselt monatlich und ist auch zu haben: die Drucke zu Breaking Bad und Co aus der momentanen Ausstellung kosten Euro 15,00.

 

4sterne

 

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Essen. Trinken. Ginverkostung: Das Geheimnis der Wacholderbeere

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Ginverkostung bei Del Fabro
Dem Geheimnis der Wacholderbeere auf der Spur.
Gin, eine Verkostung.

Etwas mehr als dreißig Sorten hat er schon hinter sich.
Nachdem Harald, eine passionierte Wiener Barfliege, in den vergangenen Monaten immer wieder zu hören bekam, dass Gin nun auf der »spirituosen« Überholspur wäre und jede Bar, die etwas auf sich hält, zumindest 15 Sorten im Portfolio haben sollte, wollte er einmal dem Geheimnis der Wacholderbeere auf den Grund gehen. Was liegt da nicht näher, als sich in die Obhut des selbsternannten Ginspezialisten der Stadt zu begeben: Im Torberg von
Gerald Gsöls befinden sich nicht weniger als 235 Gins im Sortiment und der Wirt ist noch immer auf der Suche nach weiteren Sorten.
Nu ja, etwas mehr als dreißig Arten hat er schon durchprobiert, der Harald. Ob er es bis zu seiner Pensionierung schafft, alle zu verkosten?
Und ob er sich dann noch an den Unterschied, die verschiedenen Geschmacksaromen der ersten Gins erinnern kann, ist mehr als fraglich.

Wie dem auch sei: Der Gin ist eine der prominentesten Spirituosen in der weiten Welt der American Bars, nicht wegzudenken und essenzieller Geschmacksträger bei Gimlet, Martini, Negroni und – last, but not least – dem GT, Gin Tonic. Aber selten wird er interessanterweise als Single-Shot getrunken, im Gegensatz zum Wodka, der meist auf erheblich weniger Geschmacksvarianten verweisen kann, als der Gin.
Gibt es einen ursächlichen Grund dafür? Liegt es an Wien, am festland- und zentraleuropäischen Kulturtrinkerkreis, dass die Spirituosen, die sich vom niederländischen Genever ableitet und von britischen Soldaten im 17. Jahrhundert auf die Insel verschleppt wurde und da zum Gin wurde, nur als Bestandteil von Cocktails und Longdrinks ihr Dasein fristet?

Nun ist man doch neugierig geworden und man wendet sich an ausgemachte Spezialisten.
Und wo findet man die am besten? Untertags, nicht am Bartresen und mit einer unzählbaren Auswahl?
In Wien am besten bei Del Fabro
 in zwanzigsten Bezirk, naturgemäß. Dort führen Rafael Topf und Herbert Reinhardt das Regiment über die fast unglaubliche Anzahl von mehr als 600 Spirituosen aus allen Herren Länder. Ein wahres Schlaraffenland für einen Bar-Aficionado – und das Beste:
Jeder kann da hingehen, etwas kosten und einkaufen!

»Das Del-Fabro'sche Wartezimmer«

Aber zurück zum Gin.
Und da gleich ins kalte Wasser – Rafael schlägt eine Blindverkostung vor. Herbert bereitet acht Sorten Gin vor. Die ersten vier eher nach traditioneller – sprich lediglich Getreide mit Wacholderbeeren, quasi ohne zusätzliche Aromen –, die anderen vier, etwas moderner, teilweise mit zusätzlichen Kräutern, Früchten oder Zucker angereichert.

Und los geht’s.
Plötzlich bemerke ich, wie schwierig es ist, acht Spirituosen innerhalb relativ kurzer Zeit zu verkosten, deren Volumsalkoholprozentsatz meist über 40% liegt, den oft prägenden Ethylalkohol einmal beiseite zu lassen und auf den Sukkus der einzelnen Spirituose zu kommen. Nach ein paar langen Minuten (umsomehr wenn der absolute Profi Rafael neben einem eifrig schmeckt und seine Notizen macht) komme ich langsam auf den Punkt und schmeckt etwas heraus, das auch in Worte zu kleiden ist: trocken, vegetal, fruchtig, zitronig, Vanillenote, süßlich, Kräuter, angenehmer Abgang, etwas rauchig, mild, scharf, usf – die Gin-Verkostung als Synonymworkshop.

Ginverkostung

In der ersten Runde standen folgende Gins auf dem Programm von Herbert:
Gibson’s, Bombay Sapphire, der Klassiker Tanquerray und als französischer Gastact der Citadelle Gin. Ein Gin, der neben dem Routinier Tanquerray auch am besten und vortrefflichsten in Erinnerung blieb.
In der zweiten Runde folgten der Botanical’s London Dry Gin, der Sipsmith, einer der ersten sogenannten Garagen-Gins, der Monkey 47 und – wieder ein Kuckuckskind im Nest der britischen Produkte – ein Dry Gin der Destillerie Keckeis aus dem vorarlbergerischen Rankweil. Als Führende des zweiten Durchgangs erwiesen sich der Botanical (angenehmes Aroma aus Kräutern, Wurzeln, Koriander) und der Österreicher: Der Keckeis-Gin besitzt zwar anfänglich eine gewisse Schärfe, aber die Komposition aus Zitrusfrüchten, Bitterschalen und Blütenblätter überzeugt dann um so mehr im Abgang.

Und bekehrt?
Steht Gin nun als Single-Spirituose auf meiner persönlichen Barkarte?
Nein, nicht wirklich. Aber nun kenne ich wieder ein paar interessante Marken mehr, die ich in den »Watering Holes« als vortreffliche Ausgangsbasis für meine Martinis, Gimlets, Negronis und GTs bestellen kann.
Cheers!

Ginverkostung mit Rafael Topf von Del Fabro

Das Torberg
Strozzigasse 47, 1080 Wien
Tel.: 0664 / 22 03 757  (10 Uhr bis 2 Uhr) und 01 / 956 34 79  (17 Uhr bis 2 Uhr)
E-mail: grinz-ing@gmx.at
web: www.dastorberg.at
Öffnungszeiten: Mo bis Sa 17.00 – 2.00 Uhr

Del Fabro
Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien
Tel.: 01 / 330 22 00
E-mail: getraenke@delfabro.at
web: www.delfabro.at
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 7.30 – 17.00 Uhr

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Essen. kek unterwegs in Linz: Maleewan’s Thai Imbiss

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Maleewan in ihrem Imbiss, kek unterwegs in Linz


Maleewan’s Thai Imbiss
– das ist asiatische Küche auf Fünf-Sterne-Niveau.

Von außen wirkt das Lokal ein wenig “abgewrackt”: man würde maximal einen schnellen, nicht gerade frischen Magenfüller erwarten, keinesfalls jedoch die absolut beste asiatische Küche in Linz und Umgebung!

Doch wie allgemein bekannt: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Eben das dachte sich wohl auch die herzliche, lebenslustige Thailänderin Maleewan Fuchs.
Übernommen hat sie vor fünf Jahren einen klassischen Kiosk, der neben Zigaretten und wenigen Grundnahrungsmitteln auch die klassische Leberkässemmel im Standardangebot hatte, und eher zur Flucht, als zum Verweilen einlud.

Daraus gemacht hat die adrette Dame einen thailändischen Top-Imbiss, der neben asiatischen Lebensmitteln auch unzählige andere Spezialitäten von frischem Gemüse über allerhand Curries und Saucen, bis hin zur passenden Getränkeauswahl bietet.
Für absolute Begeisterung aber sorgen von Montag bis Samstag die phänomenalen Kochkünste meiner “Lieblingsasiatin”.

Maleewan's Thai Imbiss, Linz: Tom Yam Suppe mit Garnelen

Maleewan's Thai Imbiss: Grünes Curry mit Avocado im Vordergrund, hinten Garnelen mit frischen Basilikum

Mit Präzision und Fingerspitzengefühl bereitet Maleewan jedem einzelnen Gast seine ganz persönlichen Gaumenfreuden aus hochwertigen und immer frischen Produkten zu, egal ob “mit viel oder mit wenig scharf”. Da ist schon der/die eine oder andere, ich inklusive, ins Schwitzen gekommen.

War es schon vor dem Erscheinen der Artikel im Standard und den Oberösterreichischen Nachrichten nicht einfach, einen der zwölf begehrten Sitzplätze (die bei Bedarf durchaus auch mal kurzfristig auf “gequetschte” achtzehn erhöht werden) zu ergattern, ist es jetzt zur Mittagszeit ohne vorherige Reservierung ein Ding der Unmöglichkeit geworden. So kann es mittlerweile auch passieren, dass einem neben “Normalos” wie mir auch der eine oder andere Politiker oder “Wirtschaftskapitän” einen guten Appetit wünscht.

Und zu guter Letzt hat Mann/Frau auch noch die Möglichkeit der Küchenchefin so mancherlei Geheimnis bei einem Kochkurs zu entlocken.
Noch besser als das gemeinsame Kochen ist dann tatsächlich der gemeinsame Verzehr der selbst zubereiteten asiatischen Leckereien.
Und keine Angst: Maleewan schaut schon drauf, dass das ‘was wird!

Jede/r, dem es um sensationelle Küche und warmherzige asiatische Gastfreundschaft und nicht um ein “aufgemotztes” Ambiente geht, ist hier genau richtig!

Maleewan's

Maleewan Fuchs

 

Maleewan’s Thai Imbiss

Sophiengutstraße 1, 4020 Linz
Tel: 0732 / 662066
web: https://www.facebook.com/pages/Maleewan-Thai-Imbiss/131478357027098

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 7.00 – 18.00 Uhr, Sa 7.30 – 14.00 Uhr
Warme Küche: Mo bis Fr 11.00 – 17.00 Uhr, Sa 11.00 – 13.00 Uhr
Die Hauptgerichte kosten zwischen Euro 6,00 und Euro 8,00.
Inhaberin: Maleewan Fuchs
Take Away, Nichtraucherlokal

5sterne

 

 

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Essen. Omnom. Es kann nicht genug Burgerlokale geben!

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Omnom. Burger. 1050 Wien
Neulich im Propaganda:
“Kennt ihr eigentlich schon das neue Burgerlokal in der Wiedner Hauptstraße? Da gibt es sensationelle Burger!”

Die keke Neugier ist geweckt.
Wie es der “Zufall” will, macht so ein Friseurbesuch ordentlich hungrig und wir pilgern im Anschluss in den Fünften, ins Omnom.

 

 

Der knurrende Magen lässt die Reise vom 1. Bezirk an das Ende der Wiedner Hauptstrasse fast wie eine Weltreise erscheinen.
Doch so viel sei verraten: es lohnt sich!

Gleich auf den ersten Blick ein richtig charmantes Lokal mit sechs Sitzplätzen, in dem man dem Koch beim Burgerbauen direkt über die Schulter schauen kann. Man setzt hier auf Nachhaltigkeit und regionale Produkte. So soll es sein!

Gewählt werden darf zwischen Om’Meat (8,90 Euro) und Nom’Veggie (8,50 Euro). Klassisch mit Tomate, Salat, Ketchup oder BBQ sauce kommt der Imbiss daher. Und natürlich darf auch noch ordentlich aufgemotzt werden mit diversen Extras (Double, Bacon, Black Onion, Cheddar, …)

nom'veggie
Wir entscheiden uns für den Special Deal (Burger und Pommes, ein Dip, ein Extra und ein alkoholfreies Getränk um 13,90 Euro)
Was soll ich sagen… außer Om, nom, nom!
Die  Ciabatta außen knusprig, das Rindfleisch innen saftig und die selbst geschnitzten dünnen Pommes knusprig und ein Hit.
So muss Burger.

OMNOM, Innenansicht - man beachte die Details
Für alle, die nicht unbedingt um die Ecke zur Wiedner Hauptstrasse wohnen und  nicht ‘mal schnell vorbeischauen können, gibt es Erfreuliches zu berichten, denn ein Lieferservice ist in Planung.

Dass das Theatercafe von Chiq Chaq bespielt werden soll (derzeit Soft Opening Phase, am 27.11. 2014 Grand Opening) kann man diskutieren.
Dass es im Omnom richtig gute Burger gibt nicht.

OMNOM

 

Omnom

Wiedner Hauptstraße 125, 1050 Wien
Tel:+43 660 / 70 90 181
Tee3fonisches  Bestellservice: +43 660 / 707 10 15

Öffnungszeiten: Di bis Fr 11:30  – 21:00 Uhr & Sa bis So von 13:00 -21.00 Uhr
email: office@omnomburger.at
homepage: www.omnomburger.at

35sterne

 

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Essen. kek unterwegs in Berlin: auf dem Markt im November

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kek unterwegs im Berlin: Markt!
Berlin finde ich echt gemütlich.
Man schlendert über den Markt, oft in einer schönen breiten Allee oder um eine ruhig gelegene Backsteinkirche.

Es wird ganz ohne Hektik miteinander geplaudert und man lässt sich ausführlich von den StandlerInnen beraten. Zu Gedränge kommt es fast nur am Maybachufer bei BiOrientalmarkt, auch einfach ’Türkenmarkt’ genannt, der besonders bei jungen Leuten und TouristInnen sehr beliebt ist.
Aber da gibt’s noch so manches mehr, das schön ist und schmeckt!

Manchmal wir es auch auf den großen Samstagsmärkten eng, wo man an vielen Ständen kleinere oder größere Speisen bekommt und wo auch hochwertiges Kunsthandwerk angeboten wird (z.B.: Winterfeltbergplatz).

Von den ganz unterschiedlichen Bezirken hat jeder seine speziell geprägten Märkte, die meist einmal unter der Woche und einmal am Wochenende stattfinden und nicht immer Mittag schon zusperren, sondern dann oft erst beginnen. Manche haben nur wenige, dafür oft ausgesuchte Stände, zu anderen, auch am Rand der Stadt gelegenen, kommen bis zu 200 Marktfahrer, das aber vor allem im Sommer.
(Über das auch in Wien brisante Thema ‘Markthalle’ mehr hier im Dezember.)

Auf Berliner Märkten wird Obst und Gemüse häufig von Direktvermarktern und in Bioqualität angeboten, so vielfältig, dass man auch aus Wien kommend immer wieder etwas Neues entdecken kann z.B. bei den Pilzen: bunte Seitlinge, Maronen oder die Krause Glucke.

Bio-Fleisch findet man eigentlich schneller in einem der vielen Biosupermärkte, die in jedem Kiez, der nur irgendwie das Potential hat, ganz zentral eine Filiale aufsperren. An Fleisch- und Wurstständen mangelt es sonst natürlich nicht, dagegen ist die Vegan-Welle dann doch wieder recht klein.
Wildfleisch gibt es so häufig, der Wald ist nahe, und es leben ja auch schon nicht wenige Wildschweine in der Stadt.
Beim allgemein umfangreichen Geflügel-Angebot hab ich gute Bioqualität gefunden (z.B.: Markthalle 9). Von den vielen Puteneiern habe ich dann doch keines probiert, weil sie maximal in Freilandqualität zu haben waren.

In Berlin werden nur zehn Prozent Handwerksbrote verkauft, 90 Prozent ist Industrieware – erfährt man vom Obermeister der Berliner Bäckerinnung.

Welche Bäcker auf den Märkten mit richtig gutem Brot auffallen:
‚Weichardt’, die ‘Ur-Demeter-Vollkornbäckerei’, vertreten auf den Märkten mit den klingenden Namen: Dahlem-Domäne, Schlachtensee-Matterhornmarkt, Kollwitzplatz (Do), Winterfeldtplatz (Sa). Die ‚ufa‘ bäckt am Gelände des früheren Kopierwerks des Filmunternehmens in Tempelhof, das heute ein selbstverwaltetes soziokulturelles Zentrum ist und auf fast allen bekannteren Märkten verkauft.

Und dann steht da auf dem Markt mit dem wahrscheinlich besten Lebensmittelangebot, am Karl-August-Platz, ein Stand mit ‚Wiener Brot‘.
Bevor ich mich fragen kann, was das soll, ist klar: Sarah Wiener hat ihr kleines Gastroimperium erweitert und mit im Boot ist Helmut Gragger. Gebacken wird auch in Berlin mit Natursauerteig im Holzofen. Der ‚Wiener Brot‘ Laib ist gewürzt mit Anis, Fenchel und Kümmel, was in Berlin unüblich ist. Das ‚Sonntagsbrot‘ erinnert an das ‚P-Brot‘ und ist genauso gut.
Und nicht zuletzt ‚Sironi’, – in der Markthalle 9 bäckt ein italienischer Historiker in einer Schaubäckerei kompromisslos echtes italienisches Brot.

DSC_2785-Kopie

Bei den Fischständen scheinen die Zanderfilets (meist Zuchtfische) am gefragtesten. Vereinzelt habe ich Hechte, Aale, sogar Aalquappen und einen beindruckenden Steinbeisser gesehen, die in und um die Havel gefangen werden. Leider keine Plötzen – was war zuerst, der Fisch oder der See?

Es muss an der Nachfrage liegen, dass nicht mehr aus dem an Seen und Flüssen so reichen Umland angeboten wird. Wenn man in alte Berliner Kochbücher schaut, scheint das früher anders gewesen zu sein.
Berlins Luftlinie zum Meer (Rostock) ist ungefähr so weit wie die von Paris nach Le Havre (ca. 170km), das  Angebot an Meeresfischen entspricht in Berlin eher dem reichlich flauen von Wien (bis Grado sind es 340km). Ich habe Matjes, Sprotten, Nordseekrabben gefunden und wiederholt köstliche Lachsbrötchen gegessen, bei ‚Glut und Späne‘ in der Markthalle 9 (nachhaltig gefischt!).

Trotz der verschiedenen Foodmärkte, die an den Wochenende in Berlin veranstaltet werden und die regelrecht von begeistertem Publikum überrannt werden, hat Paris (leider nicht Wien), die europäische Hauptstadt der ‚Fresskultur‘, doch eine ungemein fundiertere Basis, die sich Berlin erst einmal erarbeiten muss.

Ein paar Berliner sind dran: gerade wurde etwa im Rahmen der Cheese Berlin die Brandenburger Milch- und Käsestraße ins Leben gerufen, um Hofkäse aus der Region künftig besser zu vermarkten. Bei Stadt Land Food 2014 konnte man neben Vorträgen und Diskussionen lernen wie Käse, Wurst, Bier oder Honig hergestellt werden.

Wem die Zukunft des Lebensstils nicht egal ist, der muss sich auch darum kümmern, dass Lebensmittel von guter Qualität im Umland produziert werden können.
Was vom Essen verstehen, heißt – neben selber machen und selber kochen – viel probieren, vergleichen, immer auch nachfragen wie, warum, woher und nie mehr gedankenlos einkaufen.
Alles weitreichender als bis zum Tellerrand, es beginnt damit, welche Milch man man sich in der Früh in den Kaffee gießt.
Und der Kaffee! Sich um dessen Qualität zu bemühen, gehört zum Berliner Chic, der oft was ‘Amerikanisches’ an sich hat, was auch an den vielen jungen US-Bürgern in Berlin liegen wird.

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Liebe BerlinInnen, ich muss Euch ein bisserl eure Illusionen rauben: vor allem in den großen Wiener Kaffeehäusern ist vom Kaffeegenuß seit Jahren abzuraten, und gute Torten wie echte Mehlspeisen (zwei komplett verschiedene Dinge!) wachsen in Wien nicht an jeder Ecke.
Auch in Berlin kann man sich heute an vielem Historischen erfreuen, ich denke nur rund um den Wittenbergmarkt an die gleichnamige U-Bahnstation und die dortige Feinschmeckeretage im KaDeWe, das finde ich persönlich besser als Sisi.

Die Wiener Beiseln am Leben zu erhalten kostet Mühe, ganz im Gegenteil zu den vielen erfrischend chaotischen Berliner Lokalen, die nur so aus dem Boden sprießen. Neue Lokale in Wien beurteilen wir mit ‘wie in Berlin’, wenn die Atmosphäre passt, Wien ist da seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr stilprägend. Die charmanteren ‘locations’ gibt es in Berlin, das bessere Essen in Wien – oder widerspricht mir jemand?

Und die Märkte?
Die sind hier wie dort wert darin einzutauchen, und werden hoffentlich im gegenseitig von einander lernen immer besser.

Die im Text erwähnten Berliner Märkte:

Kreuzberg: BiOriental – Maybachufer, Di+Fr 11h-17h

Kreuzberg: Markthalle 9 – Eisenbahnstr. 42/43,  Di+Fr 12h-20h + Sa 10h-18h (vereinzelt öfter)

Schöneberg: Winterfeltplatz, Mi + Sa 8h-14h (16h)

Prenzlauerberg: Kollwitzplatz, Do 12h-19h + Sa 9h-16h

Friedrichshain: Boxhagenerplatz, Sa 9h-15:30h

Wilmersdorf: Karl-August-Platz, Mi+Sa 8h-13h (14h)

Wilmersdorf : Wittenbergplatz,  Di+Fr 8h-14h (16h)

P.S.:
Unter #marktfrisch gibt es auf twitter aktuelle Informationen, welche Lebensmittel gerade Saison haben, an welchen Ständen Spezielles zu haben ist (Schwerpunkt Wien), Preisvergleiche, Rezeptanregungen und Links. Damit niemand orientierungslos am Markt steht!

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Essen. Very british: Cornwall Pasty Pirates

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Cornwall Pastry Pirates, Zollergasse 2, 1070 Wien
‘Tristan St. James’.
Der Name klingt wie aus einer Rosamunde Pilcher Verfilmung – aber mit Colin Firth.

Tatsächlich gehört er dem Besitzer des am 5. November 2014 neu eröffneten British Daily in der Zollergasse 2 im 7. Bezirk:

Cornwall Pasty Pirates.

Aber nicht nur den Name ist schön: Köstlichkeiten aus England, wohin das Auge schaut.
Und dass die Englische Küche viel besser ist, als ihr Ruf, haben sicher noch mehr Menschen verstanden, wenn sie erst einmal hier waren. Das ist auch das explizites Anliegen des Wirts, den die Liebe – wie kann es anders sein – von London mit einem Stopover in Salzburg nach Wien verschlagen hat. Rosamunde heißt Tristans Frau allerdings nicht.
“I was kind of fed up with the bad reputation attached to British food here, so I thought I’d prove the rumours wrong.”, meint Tristan auf www.viennawurstelstand.com. Verständlich, und er hat wirklich viel, womit der dagegen halten kann:
Pasties gefüllt mit Huhn und Chorizo, Spinat und Linsen, Dreifachkäse und Kartoffel, Süßkartoffel und eine vegane Variante  (‘3 spicy beans’).

Einen echten Cornwall Pasty muss man sich übrigens als vergrößerte Teigtasche vorstellen, so etwa zwischen Calzone und Empanada. Innen ist eine würzige, deftige, heiße Fülle, der Teigrand wurde früher weggeworfen, ein Bergarbeiteressen ursprünglich.

Sonst gibt’s natürlich auch noch die üblichen Verdächtigen in den Regalen und im Kühlschrank, alles auch noch rasend hübsch präsentiert und verpackt – wie man auf dem folgenden Foto sehen kann:

Snacks, Sweets, Pastry,Saucen, Chutneys, Jams, Basmati Reis, Meersalz, Tee, Limonaden, Craft Bier, ... alles in bester Qualität von kleinen Produzenten

Wer also Sehnsucht nach England hat, kommt her (sechs Sitzplätze), sieht und isst sich satt.
Das Ambiente ist zauberhaft, aber nicht verkitscht. Oder man besucht zumindest den webshop, den es natürlich auch gibt.
British Radio läuft im Hintergrund, der hübsche Wirtshaushund unter der Theke ist ein Spaniel. Passt auch.
Im Moment gibt es noch einen großen Vorrat an Crackers für den Weihnachtsabend, aber ich würde nicht zu lange warten …

Die Preise sind eher Countryclub, als Minenarbeiterbeisl, ich sag’s nur.
Das Service? Very british und so wohltuend im Ohr – man sollte Schulausflüge hierher organisieren.
Fazit: marvellous!

sieht schon von außen sehr einladend aus ...

Pimm's: bekommt man in Wien auch nicht an jeder Ecke - eignet sich hervorragend zum Cocktaisl mixen!

Cornwall Pasty Pirates

Zollergasse 2, 1070 Wien
Tel.: 01 / 969 3677 und 0660 / 559 1432
web: http://www.pastypirates.at/

Öffnungszeiten: Mo bis Sa 10.00 – 19.30 Uhr
WIFI, Nichtraucher; wir hoffen auf einen Schanigarten nächstes Jahr

Keker Tipp: wer nicht genug kriegen kann von der Englischen Küche geht in die fisherei, zu Britwurst oder Lane & Merriman’s.

35sterne

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Essen. Wo du die besten Macarons bekommst? Schnabulerie! kek unterwegs in Mödling

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Pop-Up-Store für süße Köstlichkeiten in Mödling: Schnabulerie
Ich kann mich noch an mein erstes Mal erinnern:
Macarons, eingeflogen aus Paris, von dem Mann, der mich liebte.
Sie waren so köstlich!

Und dann, jahrelang nichts, Mann weg, Macarons weg.
Schrecklich.

Bis unlängst, meine Rettung:
Seit 1. Dezember 2014 bin ich wieder glücklich, die Schnabulerie ist in der Fußgängerzone in Mödling aufgepoppt.

“Schnabulieren” heißt ja so etwas wie  kosten, naschen, schlemmen.

Ich habe genossen und gestaunt: frische Macarons mit Himbeere, Veilchen, Bourbon Vanille, Schokolade und dann war da noch “Wintertraum” mit Chai (einzeln zu Euro 1,50 das Stück). Daneben gebrannte Mandeln, Haselnüsse, gerollt in Pralinenschokolade, Cupcakes, Cake Pops, Torten und Törtchen, Desserts und allerlei mehr Köstlichkeiten der Wiener und Pariser Pâtisserie-Kunst.
Süßes in Pastell, wohin das Auge schaut!
Die Spezialität des Hauses: Designerhochzeitstorten.
Ach!

Ausgesprochen freundlich und kompetent, die Betreuung und Beratung durch Oliver Schmid in der Schnabulerie.

“Nicht wenige verzehren das Gekaufte sofort im Geschäft!” sagt mir Oliver Schmid beim Lokalaugenschein.
Wie gut ich das verstehe!
Oliver ist der Cousin der Inhaberin Christina Krug, die all diese Köstlichkeiten zuhause in ihrer Küche aus Bio-Eiern und Fair Trade Schokolade zaubert. Das tut sie mit großer Kunstfertigkeit und Leidenschaft seit Oktober 2013, je nach saisonalem Angebot mit höchstem Anspruch an Qualität.

Den entzückenden Pop-Up-Laden wird es noch bis zum Jahresende täglich geben und ab Jänner dann mindestens zwei Mal im Monat.
Na, jetzt weiß ich, woher ich meine frischen Macarons bekomme.

Das mit der Hochzeitstorte ist allerdings eine ganz andere Geschichte …

Schnabulerie

"Wiener Charme und französischer Chic" : spiegelt sich auch im gelungenen Interieur von Sabine Schwinger-Rapp wider.

Ja , richtig, die vierstöckige Hochzeitstorte von Lena Hoschek war von der Schnabulerie!

 

Schnabulerie

Elisabethstraße 12, 2340 Mödling
Tel.: 0699 / 120 156 58
Email: bonjour@schnabulerie.com
web: www.schnabulerie.com und www.facebook.com/schnabulerie

Öffnungszeiten: täglich 14.00 -18.00 Uhr, Samstags schon ab 9.00 Uhr

Inhaberin: Christina Krug
Einrichtungskonzept: Sabine Schwinger-Rapp, www.deko-raum.at

35sterne

 

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Essen. Trinken. Tür 7, Boutique Bar

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Tür 7, das Team

Eine Bar-Preziose

+43 664 5463717 – diese Telefonnummer sollten sich Bar-Aficionados sofort notieren oder einspeichern.

Denn nur ein Anruf oder eine Textnachricht garantiert, dass man als ausgewiesener Freund von ausgezeichneten Cocktails, Longdrinks und Spirituosen Eingang in die hehren Hallen einer neuen Bar in Wien erhält. Hehre Hallen? Ok, nicht ganz »Hallen«. Jedoch vom Angebot sicherlich »hehre«.

Gehen wir etwas in der Zeit zurück: Seit fast einem Jahr geistert ein Ondit durchs Wiener Barleben. Es hätten sich drei sehr gute und professionelle Barmänner zusammengefunden, um gemeinsam ein Watering-Hole aus der Taufe zu heben. Ein Speakeasy – wie der Terminus momentan so schön aus der amerikanischen Prohibitionszeit in das heimische Bar-Sprech importiert wurde – werde es sein, tuschelten die Beteiligten geheimnisvoll. Eine kleine, feine Boutique-Bar plane man, erzählten die Initiatoren Geri Kozbach-Tsai (vormals u.a. Planter’s und Scotch Club, Mitbegründer der Vienna Bar Community), Glenn Estrada (zuletzt Lutz Bar) und Reinhard »Reini« Pohorec (vormals The Sign Lounge und American Bar im Hotel Savoy in London, Finalist der World Class 2014) zögerlich, wenn man auf mehr Informationen drängte. Das Kleinod werde über nicht mehr als 30 bis 35 Sitzplätze verfügen. Des Weiteren wird es – um der Bezeichnung Speakeasy gerecht zu werden – eine Glocke an der Eingangstür geben, rückten die drei Bar-Musketiere auf weitere Nachfrage heraus. Heißen wird das Ding Tür 7.

Die Bezeichnung Bar-Musketiere ist in dem Fall gerechtfertigt, denn es folgte ein teilweise unangenehmer, auf jeden Fall langwieriger Kampf gegen Anrainer und Bürokratie. Geri, der »Primus inter pares«, sah sich wiederholt genötigt die geplante Eröffnung der Tür 7 zu verschieben. Wenn es nicht ab und zu kleine Pop-Up-Events, wie das ein Send-off von Diageo zum BCB, auf der Baustelle gegeben hätte, wäre das Projekt tatsächlich sehr geheim geblieben.

spannende Eigenkreationen auf der kleinen Karte und sonst alle Drinks dieser Welt: Tür 7Tür 7: bei einem "Cantor" ist man gern zu Gast hier

Nun hat sie eröffnet. Endlich. Mit der Wartezeit haben sich die Erwartungen gesteigert. Schaffen es die Jungs den gespannten Erwartungen gerecht zu werden?

Der erste Besuch: Tatsächlich, eine dezent ausgeleuchtete Tür in der Buchfeldgasse 7, mitten im Achten. Anläuten. Etwas warten. Die Tür wird geöffnet und Reini empfängt einen persönlich, nimmt den Mantel ab und präsentiert die Räumlichkeiten. Die Räume wurden sehr gut adaptiert, der eingeschränkte Spielraum bestens ausgenutzt. Gemütliche Sitzmöbel. Das Licht angenehm gedimmt. Die Bar bietet eine große, breite Arbeitsfläche aus dunklem Stein. Hocker mit tiefer Sitzfläche, in denen man sich entspannt zurücklehnen kann.

Was befindet sich in den Regalen an der Wand? Wie nicht anders zu erwarten, steht da eine überaus feine Auswahl an Rumsorten, Whiskeys (wie etwa Rittenhouse oder Springbrake), Gins, Sherrys (eines der Fachgebiete von Reini) und Cognacs.

An der Bar Platz genommen, bekommt man eine relativ große Karte, besser gesagt, mehrere Karten überreicht: Beim Durchblättern offenbart sich erneut die gezielte und wohldurchdachte Auswahl bei Spirituosen und Champagner. Die eigentliche Cocktail-Karte leitet mit der Bitte ein, der Gast möge seine individuellen Wünsche äußern und die Crew wird versuchen, diese bestmöglich zu erfüllen. Das Team der Tür 7 hat löblicherweise darauf verzichtet, wieder einmal alle Cocktails und Long-Drinks aufzulisten. Die Klassiker und Standards schütteln sie sowieso aus dem Handgelenk.

Dafür sind die sieben Drinks, die derzeit auf der Karte, die regelmäßig geändert wird, verzeichnet sind, ausgewogen zusammengestellt und komponiert. Wie der Cantor (Bulleit Rye, Portwein Pocas Colheita 1988, Lemmon Juice, etwas Zucker und Eiweiß): in der Textur und Zusammensetzung einfach wunderbar. Oder man traut sich über den Bon Voyage. Trauen deshalb, weil die Verwendung des Likörs Mozart Black manche misstrauisch machen könnte. Jedoch bringt Reini die Komponenten mit Remy Martin VSOP, Zacapa 23, etwas Obers und dem neuen Vermouth Pontica Red dermaßen punktgenau und vollmundig zusammen, dass sich alle Bedenken zu Mozart sofort verstreuen.

Die drei sind – fast möchte man sagen: natürlich – zuvorkommende Gastgeber. Ein maßgebliches Kriterium, das beim Empfang an der Tür beginnt und an der Bar weitergeht. Zuhören, Empfehlungen, sich kurzfristig etwas zu überlegen und zu kreieren. Faktoren, die zum Standardrepertoire des Teams gehören. Und wenn die Bar-Snacks, wie eine Nussmischung (mit Jägermeister angeröstet!) oder Popcorn, für die Gäste noch à la minute in der Pfanne zubereitet werden – das hat echt etwas.

ABER, wie eingangs erwähnt: Es ist eine Boutique-Bar mit lediglich 35 Sitzplätzen. Daher ist potenziellen Gästen unbedingt anzuraten, vorher anzurufen und zu reservieren. Denn es ist Grundprinzip der Betreiber, jeden Gast bestens zu bedienen.

Nach den perfekten Cocktails, der Betreuung, den Snacks – im Folgenden plant Geri kleine Speisen anzubieten – und dem Ambiente plant man sich sofort als regelmäßigen Besucher ein. Als Absacker des beeindruckenden wie wohlschmeckenden Abends noch einen »Last Word« – Mezcal ersetzt Gin – und schnell die Nummer der Tür 7 ins Handy eingespeichert!

das Interieur der Boutique Bar Tür 7

 

Tür 7, Boutique Bar

Buchfeldgasse 7, 1080 Wien
Telefon: +43 664 54 63 717
Email: bar@tuer7.at

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 19:00 bis 04:00 Uhr
Ruucherbar, Türglocke, etwa 35 Plätze
Inhaber: Gerhard Kozbach-Tsai

Weblinks:

Planter’s www.plantersclub.com

Scotch Club www.scotch-club.at

Lutz, die Bar www.lutz-bar.at

The Sign Lounge www.thesignlounge.at

Vienna Bar Community www.viennabarcommunity.at

Diageo World Class www.diageo.com/en-ie/newsmedia/pages/resource.aspx?resourceid=2305

Reinhard Pohorec http://kurier.at/lebensart/genuss/reinhard-pohorec-ist-bester-bartender-oesterreichs/66.851.686

 

Tür 7: Reinhard "Reini" Pohorec bei der Arbeit - er wird an zwei bis drei Tagen pro Woche in der Boutique Bar shaken.

 

4sterne

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Auf dem Markt im Dezember. Markthallen in Wien und anderswo.

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Markthalle 1090 Wien
“Bei ungemütlichem Winterwetter auf einem Markt Lebensmittel einkaufen?”
Schaut nicht so entsetzt!

Mit Punsch auf dem Weihnachtsmarkt herumstehen ist auch kaum jemandem zu kalt.
Wenn es denn regnet, ist natürlich ein Dach über dem Kopf schon von Vorteil, doch mit Markthallen hat Wien kein glückliches Händchen.
Oder leben wir doch in einer neuen Gründerzeit?

In Barcelona, Madrid, London, Budapest, Rotterdam, Stockholm, Berlin (siehe unten), Dresden, Frankfurt, Kassel, Stuttgart, München, usw. sind sie ein bei HobbyköchInnen und echten Profis beliebter Einkaufsort. Eine gute Markthalle wird meist auch zum Touristenmagnet, lässt sich aber dadurch nicht umbringen. Markthallen gibt es von Innsbruck bis Seattle, nur in Wien … ?

Markthalle Berlin

Paris soll uns in Fragen des Essens ausnahmsweise einmal nicht Vorbild sein.
Die einstige riesige Detail- und Großmarkthalle niederzureißen, eine prächtige Glas-Stahlkonstruktion, die dem Eifelturm um nichts nachstand, und das chaotisch bunte Markttreiben zu beenden, war wie der Stadt das Herz herauszureißen, beklagen heute noch viele, die sie kannten. Der ‘Bauch von Paris’, von dem Emil Zola in seinem Buch 1873 schreibt, wurde 1969 in einen Außenbezirk verlegt. Den heutige Großmarkt ‘Rungis’ kann besuchen, wer sich die Mühe macht, aber so ‘kulinarisch’ wie früher ist es nicht, eher gigantisch (zwei Quadratkilometer).
Das Gebiet von ‘Les Halles’ im Pariser Zentrum ist seither ein Einkaufszentrum mit umständlichem RER/Metro-Umsteigeknoten. Ansonsten eine architektonische Wüste, die zu durchqueren langweilig ist.

Berlin

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Wiens einzige Markthalle in Leichtbauweise stand in der Zeditzgasse im 1. Bezirk (erbaut 1871).
Sie wurde aber weder von den Händlern noch der Bevölkerung angenommen und schon zur vorletzten Jahrhundertwende in die Kunsthalle des Hagenbundes umgewidmet. Nach dem Krieg wiederaufgebaut, wurde sie 1965 demoliert.

Viel beliebter war, wie es scheint, die Detailmarkthalle in der ehemalige Esterházy-Reitschule, zwischen Amerlinggasse und Esterhazygasse im 6. Bezirk, die 1877 zur Markthalle umgerüstet wurde. Zu ihrem weiteren Schicksal habe ich keine Hinweise gefunden.

Markthalle 1090

Wiens letzte erhaltene der ursprünglich vier 1880 in Ziegelbauweise errichteten Markthallen steht an der Ecke Nussdorfer Straße/Alserbachstraße (siehe Foto oben).
Mitte der 1990er Jahre wurde sie elf Monate lang umgebaut und aufwendig renoviert. Das große Markt-Revival, auf das ich mich als ehemalige Anrainerin schon gefreut hatte, blieb aber aus. Heute ist dort eine Supermarktfiliale und ein Partylokal.

Die erste 1865 in Wien errichtete Detailmarkthalle war die Central-Markthalle, mit direktem Anschluss an den Bahnhof Hauptzollamt (heute Wien-Mitte), der eine rasche Versorgung mit Nahrungsmitteln ermöglichen sollte. Der Zugverkehr und die Verzollung funktionierte aber nicht wie erhofft und es dauerte einige Jahrzehnte, bis der Handel dort in Schwung kam. Es wurde dort auch der Großmarkt angeschlossen und um 1900 wurden zwei weitere Hallen errichtet. 1972 kam der Großmarkt nach Inzersdorf, der Fleischgroßmarkt erst mit einer 35 Jahre dauernden Zwischenstation in Sankt Marx.

Die zuletzt in Wien Mitte errichtete Markthalle des Landstraßer Marktes bestand 1979 bis 2008, dann kam der Abriss. Bis zum Herbst diesen Jahres wurde die Wiedereinrichtung einer neuen Markthalle in Wien Mitte versprochen, nun ist das eingetreten, was Skeptiker erwartet haben, das endgültige Aus. Mit dem großflächigen Protest, der Ende der 1960er Jahre in Paris auch nichts half,  sind die vereinzelten Aufschreie in Wien gegen das Ende des Landstraßer Marktes aber nicht zu vergleichen.

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Den ehemaligen unterirdischen Wasserbehälter der Wiener Wasserversorgung kann man mit den großen und kleinen ‘Bau-Perlen’, die es gab, nicht vergleichen, aber der Meiselmarkt auf der Schmelz im 15. Wiener Gemeindebezirk ist heute Wiens einziger Markt unter einem Dach.

Seine Geschichte ist ebenso unglücklich und zeigt wieder, dass Märkte selten eine starke Lobby haben. Der Markt besteht seit mehr als hundert Jahren. 1992 wurde der Standort des Meiselmarktes mit seinen fixen Ständen von der Stadt an die Wiener Städtische Allgemeine Versicherung verkauft, die dort die Errichtung einer Wohnhausanlage, einer Tiefgarage und eines Marktes mit Einkaufszentrum plante. Die Anrainer waren dagegen. Nach zwei Brandstiftungen im Juli 1995 und einer weiteren im Jänner 1996 wurde gebaut. Der Meiselmarkt bekam das heutige ‘Notquartier’ unter dem Einkaufszentrum – und hat das Beste daraus gemacht. Die schräge und manchmal lebendige Atmosphäre und das gute Angebot, vor allem bei Gemüse, ist einen Besuch und Einkauf immer wert!

Berlin Markthalle Neun

Die Idee, den Naschmarkt mit einer neu gebauten Markthalle vor dem völligen Verkommen zur ‘Fressmeile’ zu retten, wurde wohl mit einem neidischen Blick nach Berlin zur ‘Markthalle Neun’ geboren. Hier ist das Angebot an Gemüse, Fleisch, Fisch, Brot etc. so hervorragend wie die Stimmung, die vor allem bei regelmäßig veranstalteten Food-Festivals aufblüht, denn sonst reicht die Nachfrage erst für drei Öffnungstage pro Woche.
Die privaten Betreiber wie die StandmieterInnen sind mit viel Enthusiasmus und Altruismus bei der Sache im Bestreben wertvolle Lebensmittel anzubieten,  was man am Naschmarkt bei den ‘NeuzuzüglerInnen’ leider meist vermissen muss.
Etwa viermal im Jahr gibt es in der Markthalle Neun den ‘Naschmarkt’ als eines der Food-Festivals, bei dem natürlich der Wiener Naschmarkt Namenspate war, auch wenn der nichts mit Naschen zu tun hat und es beim Berliner Naschen ausschließlich um bio und fair gehandeltes Süßes geht.

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Die Markthalle Neun ist eine der drei von 14 verbliebenen Hallen, die in Berlin Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurden. Sie konnten fast alle der Konkurrenz der rasch aufkommenden Kaufhäuser nicht standhalten. Die Marheinekehalle (Nr. XI) hat heute eher das Angebot und die Atmosphäre eines Supermarkts. Einzig die Arminiushalle (Nr. X) besteht ohne wesentliche Unterbrechungen seit ihrer Eröffnung und verbreitet für den Besucher viel Flair, das man ‘altes Berlin’ nennen möchte, auch wenn es schon viel Neues gibt.

Die Landstraßer Markthalle könnte heute genau das für Wien sein.
Was die meisten vor ein paar Jahren noch als altmodisch und überholt abgetan haben, wäre jetzt chic und gesucht, gerade weil die Landstraßer Markthalle alles andere als oberflächlich schön war.

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Einen neuen Markt starten, der vom erhofften Zielpublikum angenommen wird, bedarf eines großen persönlichen Einsatzes von Integrationsfiguren, ebenso wie einen alten zu retten.

Aber man darf sich für 2015 ruhig große Hoffnungen machen, wenn man selber zumindest etwas Kleines beiträgt und nicht zu faul zum regelmäßigen Markteinkaufserlebnis ist.

 

 

Meiselmarkt: Wien 15, Meiselstrasse / Johnstrasse (U3 Station)
Montag bis Freitag von 6:00 bis 19:30 Uhr, Samstag von 6:00 bis 17:00 Uhr
keine homepage

Arminiusmarkthalle – Berlin Tiergarten Moabit im Bezirk Mitte, U9 Turmstraße  http://arminiushalle.zunftnetz.org/
Kernzeiten: Montag bis Freitag: 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr, Samstag: 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Markthalle Neun – Berlin Kreuzberg, Eisenbahnstrasse 42/43, U1 Görlitzerbahnhof  http://markthalleneun.de/
Wochenmarkt: Di & Fr 12:00 bis 20:00 Uhr, Sa 10:00 bis 18:00 Uhr

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Stadtcafe. Nomen est omen.

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seit 5.12.2014 offen: Stadtcafe, Freyung 1, 1010 Wien
Armin Wolf steht auf und verlässt das Geschehen. Wir bekommen seinen Tisch.
Das Stadtcafe auf der Freyung im 1. Bezirk wirkt so, als wäre es immer schon da gewesen.
War es irgendwie ja auch …

Die Innenarchitektur sollte wohl nicht zu chic sein, weil sonst traut sich keiner rein, und auch nicht zu viel Charakter zeigen, weil sonst trifft man nicht den breiten Geschmack. Und so ist es auch: Hereinkommen, Wohlfühlen und Vergessen sind quasi eins.

Das macht aber nichts, denn hierher kommt man, um kurz zu verweilen, sich zu stärken, eine Kleinigkeit zu essen, eine Geschäftstermin vorzubereiten oder zu absolvieren und auch um von Shopping und Sight Seeing zu verschnaufen.

Braucht man eine Pause, hier bekommt man sie.

hausgemachte Ingwer-Minz Limonade um Euro 3,20 und selbst gerösteter Kaffee

mehr Holz und Stoff als früher: Zimmer mit Aussicht im Stadtcafe
Das Publikum ist international, aus allen sozialen Schichten, jeden Alters. Und obwohl das Lokal erst seit 5. Dezember 2014 offen hat, ist es immer gut gefüllt.

Dass die Speisekarte viel Bewährtes aus aller Herren Länder bietet und keine Modeerscheinung der letzten Jahre auslässt, verwundert nicht. Gekocht wird solide, aber nicht langweilig, angerichtet und serviert freundlich distanziert.
Unser Salmon Bagel (Euro 5,90 ) war sehr gut, der Koshari Salat (Euro 11,60; Wild-und Naturreis, Beluga- und grüne Linsen, Rosinen, karamelisierte Zwiebel, Erbsen, Petersilie, Minze) klang spannender, als er dann tatsächlich war – er wurde so kalt serviert, dass sich die Aromen nicht entfalten konnten.

Natürlich gibt es vielerlei Frühstück in kreativen Variationen (warum nur bis 14.00 Uhr?) und Schnitzel, Steak, Kürbissuppe, Tom Kha Gai, Crispy Chicken Salat, Beef Tartar, Pasta, Bagels, Burger, Sandwiches, … hier geht’s zur Speisekarte.

Auf der Getränkekarte sieht es ähnlich vertraut aus. Die Weißweine kommen von Prager, Sabathi, Polz (ab Euro 4,20 das Achterl) und die Roten von Markowitsch, Heinrich und Co. Cocktails gibt es auch, aber ob das Abhängen after work hier vermehrt stattfinden wird, wird sich erst zeigen. Flüssige Details hier.
Ich glaube, ich war schon ‘mal da …

Die Leute vom freiraum kennen sich eben aus. Na, klingelt’s?

Fast ist man froh, dass die Sache mit dem Orlando di Castello nicht funktioniert hat, denn jetzt hat diese Ecke der Innenstadt auch eine spontane Anlaufstelle für gastronomische Bedürfnisse.

Unterm Strich: ein sicherer Tipp, passt für jeden – Mainstream im besten Sinn.

Stadtcafe: Detail

Stadtcafe

Freyung 1, 1010 Wien
Tel.: 01 / 20 53 53
E-mail: info@stadtcafe-wien.at
web: www.stadtcafe-wien.at – natürlich inklusive blog und auf fb

Öffnungszeiten: Mo bis Sa 8.00 – 24.00 Uhr, So 9.00 – 19.00 Uhr
Reservierung bitte telefonisch.
Nichtraucherlokal, auffallend angenehme Loungemusik; sommers hoffentlich mit Gastgarten.

3sterne

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Liebsteinsky. Diesen Namen kann man nicht erfinden.

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Liebsteinsky. Schubertring 6, 1010 Wien.

“Weißt du noch, das ‘Cal(l)las’ am Schubertring?”
“Ja, da waren wir irgendwie nie wirklich, oder? Nur rein und dann ganz schnell wieder raus. Komisch.”
“Ja, komisch. Das heißt jetzt Liebsteinsky”.
“Lieb-was?”
“Liebsteinsky. Wie der erste Ministerpräsident in der Monarchie, 1848, glaube ich.”
“Ach. Und?”
“Ja, eh sehr lässig das Lokal. Und kochen können’s auch.”

Was auf der website als Mischung aus Bistro-Chic und NYC-Style angepriesen wird, hat tatsächlich mehr von einem einfachen Pariser Lokal, als von einem angesagten Restaurant in Manhatten. Und das passt gut so.

Der Gastroprofi Andreas Mikulits hat sich viel vorgenommen und geht (noch) nicht ganz über die Ziellinie.
Komisch der gläserne Windfang, angenehm die Aussicht auf den Ring, schlecht die ungeschütze Einsicht. Die Stangen an der Scheibe deuten an, dass da noch ein Vorhang kommen mag auf halber Höhe, was allein wegen der hereindrängenden Kälte gut wäre. Das Lokal ist erst seit Oktober 2014 offen, da darf man allerdings schon noch herumexperimentieren.

Insgesamt ist’s aber gemütlich, und sowohl mittags, als auch abends gut allein, zu zweit, mit Familie und Freunden vorstellbar. Es ist diese Art von Lokal, die ganz vielen gefällt und einem dann hoffentlich einfällt, wenn man wiedereinmal nicht weiß, wohin …

Vitello Tonnato. Euro 4,60

In der Küche hingegen ist man schon in Hochform: Christian Schöpf  versteht sein Handwerk.
Das Steak ist wunderbar, das Risotto gelungen und spannend. Dass man die Zutaten täglich frisch und von bester Qualität einkauft, schmeckt man. Die Speisekarte wabert wie die Innenarchitektur zwischen Frankreich und den USA herum, mit Seitenblicken nach Italien. Nicht wahnsinnig mutig, aber andererseits:
Wenn Klassiker wie Cesars Salad und Vitello Tonnato perfekt zubereitet werden, warum soll man dann das Rad neu erfinden?
Abends kommt manches “raw” daher oder landet auf dem Lavasteingrill – auch Trends wird also Genüge getan.
Preislich ist man mittags günstig und abends bleibt die kleine Karte deutlich unter Euro 30,00.

Zur Speisekarte geht es hier und die Getränke findest du da.
Sehr gemocht habe ich das Service: alles in der richtigen Dosis.

Fazit:  ein Lokal für alle Lebenslagen und Geschmäcker, besonders bei Sehnsucht nach kulinarischen Klassikern.

Risotto mit Grappatrauben, Rosinen, Spinat, ... Euro 13,80 / Dinerkarte / sehr große Portion

Steak Frites vom Lavasteingrill um Euro 24,00

 

Liebsteinsky

Schubertring 6, 1010 Wien
Tel.: 01 / 20 88 976
Reservierungsmail: reservierung@liebsteinsky.at
web: www.liebsteinsky.at und fb
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 11.30 – 00.00 Uhr, Sa 17.00 – 00.00 Uhr

Nichraucherlokal, Einraum, etwa 30 Plätze, kleine Theke.
Derzeit ist nebenan eine Baustelle, die einen nicht abschrecken sollte. Die weiße Markise verheißt einen Schanigarten für den Sommer.
Selbst schreibt man sich “Bistro. Wein. Bar” und “Lunch. To Go. Dinner” auf die Fahnen, respektive website: Catering und Eventservice gibt’s natürlich auch.
Inhaber: Andreas Mikulits
Küchenchef: Christian Schöpf

35sterne

 

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Meister Petz steht wieder am Herd und es ist märchenhaft.

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Christian Petz kocht nun im eigenen Haus: Petz im Gußhaus

Christian Petz hat am 15.1.2015 mit Petz im Gußhaus sein eigenes Wirtshaus eröffnet und war gleich am ersten Tag “bummvoll”. Kein Wunder, aber wunderbar.

Einer der Vorteile eines persönlichen Blogs ist, dass man total subjektiv sein kann. Also: Christian Petz ist der beste Koch. Überhaupt.
Wie habe ich nur so lange ohne sein Essen überleben können? (Das Kochbuch war mir nur eine höchst unzulängliche Hilfe, was natürlich an mir liegt.)

Pia und ich waren voll der Vorfreude.
Die Gußhausstraße ist nicht gerade für ihren Charme bekannt, aber wenn man das Wirtshaus erst einmal betreten hat, ist das in der Sekunde vergessen. Dunkler Holzboden, klassisch alte Schank rechts (mit Erdnussautomat), Stammtisch und Raucherstüberl für etwa zwölf Personen links, dann gleich der große Gastraum. Alles da, was ein modernes Wirtshaus mit Tradition braucht.

Über dem Stammtisch hängen Plakate der Wiener Festwochen an der Wand: Herz und Hirn sind darauf abgebildet. Passt zur Küche hier, in jeder Hinsicht.
Im Grunde ist es ja völlig egal, was man wählt. Es ist immer spannend, glücklich machend und ich frage mich jedes Mal: Soll ich das Gleiche einfach noch einmal bestellen und essen? (Schwierig, weil die Portionen sind nicht klein und der Platz im Magen begrenzt, wenn nicht räumlich, dann zumindest zeitlich. Aber nächstes Mal mache ich’s einfach …)

die Schank im Gußhaus

die große Gaststube (für Nichtraucher)

Wir hatten das Mittagsmenü (Euro 17,00, zwei Gänge), das beste Beef Tartar der Stadt (mit knusprigem Schwartel um Euro 12,00) und die unglaublich flaumigen Topfenknödel mit Ingwerquitten (Euro 11,00). Im Anschluss findest du eine Aufstellung von Gerichten, die in der ersten Tagen auf der Speisekarte standen. Vorsicht, Lesen kann den Speichelfluss extrem anregen!

Die Weinkarte umfast über 130 nennenswerte Positionen vorwiegend aus Österreich. Wir kamen am Samstag zu Mittag nicht über den Crémant als Apéritif  hinaus offen gestanden, aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Und der rote Williams, der von den berufenen Herren am Nebentisch mit dem Wirt diskutiert wurde: “Von dem habe ich nur eine einzige Flasche. Ich hab’ selber nicht amal eine zweite kaufen dürfen. Den derfds ned trinken!”, ist beim nächsten Mal ja hoffentlich auch noch da.
Das einzige, was ich nicht mag, sind die Mineralwasserbecher (von Vöslauer), aber von nichts kommt nichts … ach ja, und über den Brotkorb reden wir später. Irgendwann.

Fazit: “Wie bei Mutter. Echt sensationell!” Dem Urteil der Gourmets am Nebentisch ist nichts hinzuzufügen.
Keker Tipp: unbedingt reservieren !

Beef Tartar: nirgends schmeckt es so gut. Die Schwarteln waren tatsächlich knusprig und die Aromen harmonierten überraschend gut.

Meine Topfenknödel sind auch nicht von schlechten Eltern, aber da muss ich mich weit hinten anstellen. Die Quitten dazu schmecken pfiffig, der Ingwer bleibt dezent im Hintergrund - ausgewogen.


Petz im Gußhaus

Gußhausstraße 23, 1040 Wien
Tel.: 01 / 504 47 50
Reservierung: reservierung@gusshaus.at
web: www.gusshaus.at

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 11.30 bis 24.00 Uhr, Küche bis 22.00 Uhr
Stammtisch im Schankraum, Raucherstüberl (12 Personen), Gastraum für etwa 24 nicht rauchende Personen, Extrazimmer im Keller für 30 Personen (mietbar, Wein vor Ort in gemauerten Regalen; Stoppelgeld Euro 15,00 für mitgebrachten Wein)
Drei Gänge gibt es um Euro 38,00, vier um 48,00 und fünf um 58,00 -. Das kennt man von den glorreichen Zeiten im Badeschiff. Mittags ist das Menü um Euro 17,00 für zwei Gänge zu haben, für drei Gänge zahlt man Euro 23,00.

Küche: Christain Petz und  Heidi Neuländtner

Man kochte zum Beispiel folgendes dieser Tage:

Romanasalat mit Nordseecrevetten, Thousand-Islanddressing (im Mittagsmenü)

Geschnetzeltes Kalbsfilet mit Champignons und Spätzle (Mittagsmenü)

Fritattensuppe um Euro 5,00

Milzagnolotti mit Salbeibutter um Euro 12,00 / 17,00

Kalbsbeuscherl mit Knödel und Crabcake um Euro 12,00 die kleine, 17,00 die große Portion

Vitello Dorschato (Kalbfleisch, Dorschlebermayonnaise) mit Paprikagelee um 14,00 Euro

Saure Kümmelmuscheln mit Schnittlauch und Petersil um Euro 13,00 / 19,00

Spangferkelstelze als Krenfleisch mit Salzerdäpfeln um Euro 19,00

Gebratene Beiried mit Café de Parisbutter und Stangensellerie um Euro 28,00

Pfefferkarpfen mit Pak Choi und Mangoreis um Euro 14,00 / 21,00

Apfeltarte mit Karamellobers um Euro 9,00

2 Stück Marillenpalatschinken um Euro 6,00

45sterne

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Die 6 besten Märkte in Wien und anderswo!

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Alle Wiener Lebensmittel-Märkte auf einer Liste:
Das gab’s noch nie!

Wer will, kann eine ‘Gute Vorsätze – Liste’ für 2015 draus machen:
Wo ich ab jetzt einkaufen werde, mit geringerem ökologischen Fußabdruck, regional, ohne von Kundenkartenfunktionen ausspioniert zu werden und ohne die großen Konzerne immer mächtiger zu machen. Und das gut, günstig und gesund!

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Diese Marktliste ist auch ein fast unerschöpflicher Reiseführer für Abenteuer in Wien

Denn auf dem Markt kann man immer etwas erleben, man kann plaudern oder beobachten und durch beides etwas Neues erfahren. Die Märkte ändern sich derzeit sehr schnell, meine Lieblingsorte aus den vergangenen Jahren sind in der folgenden Aufstellung mit *** gekennzeichnet und in der Serie Auf dem Markt im Detail nachlesbar. Die Liste, die ich hier zusammen getragen habe, erhebt trotz meiner fast täglichen Marktspaziergänge keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern versteht sich vielmehr mit der Bitte um Ergänzungen, Verbesserungen und Anmerkungen versehen.

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STÄNDIGE MÄRKTE

Kernöffnungszeiten: Mo – Fr 6h -19.30h, Sa 6h – 17h

** Freyung: 1., Freyung  (Mo, Di, Mi, Do 10h -18.30h, Mai bis Mitte November)

*** Karmelitermarkt: 2., an der Hollandstraße
** Volkertmarkt: 2., nahe Taborstraße, Heinestraße
*** Vorgartenmarkt: 2., nahe Lassallestraße  (Einkaufsempfehlung für Do-Sa)

** Rochusmarkt: 3., an der Landstraßer Hauptstraße

*** Naschmarkt: 6.,  zwischen Getreidemarkt und Kettenbrücke

** Viktor-Adler-Markt: 10., nahe Reumannplatz (Leibnitzstraße nur bis 13h)

*** Meidlinger Markt: 12., an der Niederhofstraße

*** Meiselmarkt: 15., an der Johnstraße
Schwendermarkt: 15., an der Äußeren Mariahilferstraße

** Brunnenmarkt: 16., Brunnengasse

Gersthofer Markt: 18., beim Bahnhof Gersthof
Johann-Nepomuk-Vogl Markt: 18., mit dem 42er  eine Station vom AKH stadtauswärts
*** Kutschkermarkt: 18., an der äußeren Währingerstraße

Nußdorfer Markt: 19., an der Heiligenstädterstraße
** Sonnbergmarkt: 19., in der Nähe der Krottenbachstraße

** Hannovermarkt: 20., beim Brigittaplatz

Floridsdorfer Markt: 21., an der Brünnerstraße

Für einen Einkauf:
*          ok
**       empfehlenswert
***     sehr empfehlenswert
****  hätte ich auch gerne vergeben, konnte mich aber nicht dazu durchringen

Die Top 6 in Wien sind also (nach Bezirken geordnet):
Karmelitermarkt, Vorgartenmarkt, Naschmarkt, Meidlinger Markt, Meislmarkt, Kutschkermarkt.

 

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 WOCHENMÄRKTE

Hier ohne Bewertung, weil sie von Jahreszeit,Tageszeit, Witterung etc. abhängig sind. Und da sie leider fast alle am Freitag und Samstag Vormittag stattfinden, kann man nicht überall gleichzeitig sein, um sie zu vergleichen.

Markt Freyung 1., auf der Freyung: Fr, Sa  9h – 18h  (ausgenommen Ostern und Advent)

(Markterei 1., Donaukanal: ca. 1x im Monat an einem Samstag ab 10h, Termine via fb)

Karmelitermarkt 2., an der Hollandstraße: Samstag 8h-13h

Vorgartenmarkt 2., Nähe Lassallestraße: Samstag 8h-14h

Naschmarkt 6., zwischen Getreidemarkt und Kettenbrücke: Samstag 8h -15h, tw Fr 8h-17h

Gumpendorfermarkt 6., an der Gumpendorferstraße/Stumpergasse: Donnerstag 10h – 18h

Lerchenfeldermarkt 7., Lerchenfelder Straße/Schottenfeldgasse: Freitag 8h – 18h

Langegassenmarkt 8., Lange Gasse/Josefstädterstraße: Samstag 10h -15h

WUK- Markt 9., im WUK: Freitag  9h – 17h

Sobieskimarki 9., Sobieskiplatz: Samstag 8h – 13h

Servitenmarkt 9., Servitenplatz: Samstag 8h – 14h

Markt Altgasse 13., Nahe Lainzerstraße/Hietzingerstraße: Samstag 9h – 16h  (von Mitte Februar bis Weihnachten)

Yppenmarkt 16., Yppenplatz: Samstag 8h-13h

16er Markt 16., U3-Station Ottakring: Mi, Do, Fr

Kutschkermarkt 18., an der Währingerstraße: Freitag 7-18:30h, Samstag 8–13h

(Stadlauer Markt 21., Stadlauer Park zwischen Bahnhof und Post:  jeden zweiten Freitag von 8-13 Uhr)

Markt Wacquantgasse 22., an der Großenzersdorfer Straße: Freitag 13h – 19h

Liesinger Markt 23., Liesinger Platz: Freitag 8–17h

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Als Draufgabe noch eine Kandidatenliste für die Besten Märkte Europas (ohne Wien)!

Das Kriterium dieser Aufstellung ist, wo man die besten Lebensmittel einkaufen kann. Es sind hier ständige Märkte und Wochenmärkte zusammengefasst. Erstellt wurde die Liste von etlichen ExpertInnen auf facebook. Besten Dank für die Mithilfe und alle (hoffentlich!) noch folgenden Kommentare.

  • Mercato Centrale, Foggia – Apulien
    Großer Markt in Padua
    Ventimiglia – Ligurien
    Saluzzo – Piemont
    Großer Markt in Florenz
    Großer Markt in Triest
    Samstagsmarkt in Alba
    Mercato di Campagna Amica del Cico Massimo – Roma
    Mercato Esquilinoo –Roma
  • die Wochenmärkte im Elsass
    die Wochenmärkte in der Provence
    Batignolles - Paris
    Charonne – Paris
    Rue Mouffetard – Paris
    Raspail – Paris
  • Nordermarkt – Amsterdam
    Pure Market – Amsterdam
  • Borough Market – London
    Partridges Market – London
  • Markthalle 9 - Berlin
    Karl-August-Markt – Berlin
  • Fischhalle – Bilbao
    La boqueria – Barcelona
  • Bolhao – Porto
  • Kadikoy bazaar- Istanbul
  • Torvehallerne – Kopenhagen
  • Schranne – Salzburg

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Wer nicht ratlos, oder allein gelassen auf einem Markt stehen will, schaue doch ‘mal auf twitter unter #marktfrisch nach!

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Pirata. Vegan goes Sushi

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Die Veganer in Wien werden jubeln: eine weitere kulinarische Lücke ist geschlossen. Seit Jänner muss niemand von ihnen mehr ohne Sushi und Co leben.

Ich finde ja, dass die Sushi hier eigentlich Maki, Uramaki und Nigiri sind, aber egal, es ist bio und schmecken tut es auch. Und wie!
Wie man sich das vorstellen kann?
Reis, Seetang und viel Buntes, Exotisches, schön angerichtet und mit lustigen Namen versehen:

  • Feldgurke / Rote Rübensaft
  • Avocado / schwarzer Sesam
  • Yacon
  • Mango / Avocado / Sesam
  • Paprika / Radieschen / Vogerlsalat / rote Rübensalat / Sesam
  • Süßkartoffel / Kresse / Sesam
  • Rote Rübensaft / Hanfsamen

Dazu trinkt man Tee, Biowein (Fürnkranz), Smooties oder Fritz Cola. Ich gestehe, ich war extrem skeptisch und habe stark vermutet, das das eine sehr langweilige Verkostung werden würde. Und süßes Sushi mit Mango und Papaya war überhaupt jenseits meiner Vorstellungskraft. Aber schon das erste Maki überzeugte. Ich bin bekehrt!

Pirata. Blick auf zwei Hochtische und hinaus auf die Neubaugasse. In der Vitrine  wohnt edler Rum!

Pirata

Bei acht “Sitzplätzen” kann vegan schon ganz schön kuschelig werden!

Das Lokal wirkt hübsch und gemütlich: Holz, Backstein, Kaffeesäcke als Sitzpolster. Das Service betreute uns ausgesprochen freundlich. Der Koch heißt Alexander Lengyel, ein Brasilianer, der in Wien Japanisches zaubert, wobei auch die Kreation ganz allein auf seine Kappe, Verzeihung, sein Piratentuch geht, immerhin rund 15 Sorten wöchentlich. Ad hoc und fortwährend produziert er in der einsehbaren kleinen Küche fast meditativ vor sich hin.

Da “vegan” in Wien immer noch einen echten Hype erlebt, kann es schon zu Wartezeiten kommen beim Bestellen. Und wenn dann noch ein unentschlossener Mensch vor einem in der Schlange minutenlang in die gekühlte Glasvitrine mit den Köstlichkeiten starrt und zwölf Mal umbestellt, kann das dauern. Aber der ist ja nicht immer da und es empfiehlt sich sowieso alle gerade vorhandenen Sorten (zu je zwei Stück) durchzukosten, was pia und ich auch gemacht haben. Ich hatte dann noch einen Nachschlag von meinen Favoriten (die mit Yacon und die anderen mit den eingelegten Sojasprossen – großartig), aber sagt es nicht weiter …

Fazit: köstlich, nicht nur für Veganer.

Pirata. Frisch gerolltes Wasabi und eingelegter Ingwer sind natürlich auch dabei.

Der begehrteste Sitzplatz im Pirata.

 

Pirata

Neubaugasse 80, 1070 Wien
Tel: 0699 / 17 33 28 78
E-mail: office@pirata-sushi.com
web: www. pirata-sushi.com

Öffnungszeiten: Mo bis Sa 11.00 – 14.00 Uhr !
Preise: ab Euro 5,50, Box mit 6 Uramaki und 8 Maki um Euro 10,80
Inhaber: Alexander Lengyel

Zwei bis drei echte Sitzplätze im Lokal plus ein Barhocker, sonst Bänke ohne Tische und Hochtische ohne Sessel, Minisupermarkt für südamerikanische Spezialitäten, Nichtraucherlokal; Achtung: es gibt keine Toilette !

Take Away; ab Februar 2015 Delivery Service in die Bezirke 1, 6, 7 und 8 inklusive Erweiterungsambition, ab 14.2.2015 auch abends Auslieferung an Freitagen und Samstagen; Catering; ein Vertrieb via Maran Vegan, Easy Going Bakery und Vitaminstation 2 ist geplant; 10 % Ermäßigung für Besitzer der Vegan-Card und animal.fair Karte.

Für DIY – Fans hier eine brauchbare Anleitung:

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